ZOV stellt neues Abrechnungssystem vor.

Am 17.August fand im Bürgerhaus die Informationsverantaltung des ZOV zum neuen Abrechnungsverfahren für das Abwasser statt. Referent und Projektleiter Jürgen Capelle vom Ingenieurbüro Müller & Richter, erläuterte in einem kurzweiligen Vortrag das neue Abrechnungssystem. Das neue System soll gerechter sein. Bisher wurde das Abwasser gleich der Menge des Frischwassers berechnet. In Eichelsdorf zahlte man für den m³ 4,20 €.

Im neuen System wird der Belastung des Abwassersystemes durch Oberflächenwasser, wie z. B. Regenwasser in die Berechnung einbezogen. Damit wird die Abwassergebühr in Abwasser aus Frischwasser und Oberflächenwasser aufgeteilt. Bei gleichbleibenden Kosten wird dadurch der Abwasserpreis gesenkt, so Herr Capelle.

Um die Oberwasserfläche der Grundstücke zu ermitteln, wurde das gesamte Stadtgebiet überflogen, alle Grundstücke erfasst und mit den Katasterdaten verglichen. Aus diesen Daten wird dann die Fläche ermittelt, die zur Berechnung des Oberflächenwassers benutzt wird. Je nach Art der Versiegelung und der Abführung des Oberflächenwassers werden Reduktionsfaktoren angewandt. Der Erhebungsbogen dieser Berechnung geht jedem Grundstückseigentümer bis Ende der KW 34/12 zu. Es bleiben dann 4 Wochen Zeit, um die Angaben zu prüfen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen. Persönliche Gespräche sind im Rahmen von Bürgergesprächen ebenfalls vorgesehen.

Da die Kosten für das Abwasser gleich bleiben sollen und jetzt eine Aufteilung der Gebühren erfolgt, senkt sich der Satz für das Abwasser. Gleichzeitig kommt natürlich die Gebühr für das Oberflächenwasser hinzu. Gerechter erscheint das neue System, ob es für den Einzelnen billiger wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die Datenerfassung mit Sicherheit recht aufwendig und teuer ist.

Wer das wohl zahlt?