In einer Informationveranstaltung präsentiert der ZOV ein neues Gebührenkonzept.
Im großen Saal des Bürgerhauses Nidda tritt der ZOV zum erstenmal in Nidda vor die Öffentlichkeit. Im Rahmen der Präsentation versuchten die Vertreter des ZOV die Kosten der Abwasserentsorgung, anhand von umfangreichem Zahlenmaterial darzustellen. Eine Bewertung der Zahlen, ist für die Bürger aber nicht nachvollziehbar und kann unmöglich bewertet werden. Als Abschluss wird dann ein neues Gebührenabrechnungskonzept vorgestellt. Dabei ist die Grundgebühr halbiert, der Preis für die versiegelte Fläche gesenkt, die Pauschale für die Entnahme aus Zisternen ebenfalls halbiert, dafür aber der Abwasserpreis erhöht. Dieses neue Konzept soll sozial verträglicher sein? Auf Nachfrage mussten die Vertreter des ZOV zugeben, dass mit diesem neuen Konzept die Einnahmen des ZOV um weitere 31.000 Euro steigen werden!!!
Zahlreiche Wortmeldungen aus dem Publikum brachten die Vertreter des ZOV in weitere Erklärungsnot. Vor allen Dingen sind die Ausgaben unschlüssig und die Informationpolitik über die Veränderung des Gebührensystems ist nicht nachvollziehbar.
Es bleibt auch nach dieser Veranstaltung weiterhin der Verdacht bestehen, dass der ZOV keineswegs eine massvolle Gebührenpolitik betreibt. Das Konzept ist weder schlüssig noch sozial verträglich und erzielt auch nicht das gewünschte Verständnis.
Es stellt sich grundsätzlich die Frage, wer für diese Politik oder die Handlungen verantwortlich ist und wer trägt die Konsequenzen dafür? Die Kosten für diese schlampige Vorgehensweise trägt, wie immer der Gebührenzahler.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Nidda ist gut beraten, den Rückkauf der Abwasserversorgung in Nidda zu beschliessen. Ein finanzielles Risiko für die Stadt besteht zu keinem Zeitpunkt, da alle Kosten auf die Nutzer umgelegt werden. Das heißt, letztendlich müssen alle die Kosten tragen. Allerdings werden bei der Stadt die "Nebenkosten" geringer sein und die Transparenz über die Ausgaben ist ebenfalls besser vorhanden.
Im übrigen betreiben die "Freien unabhängigen Bürger von Nidda" ein Bürgerbegehren, das die Stadtverordneten von Nidda auffordert den Rückkauf zu betreiben. Informationen darüber finden Sie auf der Homepage www.fub-nidda.de.